Aktuelles
Erzählung "Aus dem Schneereich"
Im Sammelband "Was macht der Mann da unterm Baum" (hrsg. von Dietmar Bittrich) erscheint im November 2019 Thomas Medicus' Erzählung "Aus dem Schneereich" (rororo / https://www.rowohlt.de/taschenbuch/dietmar-bittrich-was-macht-der-mann-da-unterm-baum.html).
Neuerscheinung Herbst 2017:
Thomas Medicus ist Autor des erzählenden Sachsbuchs über Deutschland, das am 22.9.2017 erschienen ist:
"Nach der Idylle. Reportage aus einem verunsichtertem Land"
Rowohlt Berlin
„Medicus ist bereit, sich von den Menschen, die ihm begegnen, überraschen zu lassen“, schreibt Harry Nutt in der Frankfurter Rundschau und meint, dass „Medicus’ Deutschlandreise (dieses Buch) zu einer wertvollen Bestandsaufnahme über die mentale Verfassung des Inlands“ macht. "
Harry Nutt, Frankfurter Rundschau, Oktober 2017
https://www.rowohlt.de/hardcover/nach-der-idylle.html
Informationen zu Veranstaltungen werden demnächst veröffentlicht werden, erste unter http://thomasmedicus.de/termine
Erste Rezensionen wurden veröffentlicht:
Thomas Medicus auf dem blauen Sofa / ZDF
https://www.zdf.de/kultur/das-blaue-sofa/videos/medicus-blaues-sofa-12-10-2017-100.html
Lesart / Deutschlandfunk
mehr hier:http://www.thomasmedicus.de/presse
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Neuerscheinung Herbst 2016:
Thomas Medicus ist Herausgeber und Autor des Foto-Text-Bandes über die Herrschaft des Nationalsozialismus in der deutschen Provinz:
"Verhängnisvoller Wandel, Ansichten aus der Provinz 1933–1949: Die Fotosammlung Biella".
Der Band erscheint im September 2016 in der Hamburger Edition - siehe BIELLA / http://thomasmedicus.de/biella. Dort finden Sie weitere Informationen zu dem Band, beeindruckende Bilder und weitere Informationen.
Zahlreiche Veranstaltungen zur Publikation finden im Herbst 2016 und im Januar 2017 in Gunzenhausen, München, Nürnberg, Berlin und anderwo statt: siehe TERMINE http://thomasmedicus.de/termine , erste Rezensionen unter PRESSE hier: http://www.thomasmedicus.de/presse
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30. Juni - bis 4. Juli 2014
Referent bei
"Als der Krieg in der Toskana war - 70 Jahre danach. Internationale Tagung"
Zeitzeugengespräche - Jugend-Geschichtswerkstatt
Castelnuovo Berardenga / Italien
Albicocche rosse – Blutige Aprikosen
1944 – 2014
Als der Krieg in der Toskana war – und 70 Jahre danach
Internationale Tagung – Zeitzeugengespräche – Jugend-Geschichtswerkstatt
Castelnuovo Berardenga / Italien
30 Juni bis 3. Juli 2014
Im Sommer 1944 wurde die Toskana zum Schauplatz von blutigen Kriegsverbrechen: Deutsche Soldaten, Angehörige von Wehrmacht und Waffen - SS, wüteten in mehr als 600 Dörfern und kleinen Städten – mehr als 10 000 italienische Zivilisten wurden zwischen dem September 1943 und dem Kriegsende in Italien getötet, überdies rund 30 000 Partisanen.
Mancher italienische Dorfplatz verwandelte sich in ein Gehäuse des Schreckens. 70 Jahre nach den Verbrechen, von denen viele bis heute nicht gesühnt sind, wird in einem deutsch-italienischen Symposium daran erinnert: Deutsche und italienische Historiker reflektieren; Zeitzeugen erinnern sich; Jugendliche erkunden die Geschichten von damals.
Dabei geht es um eine geschichtliche Einordnung, es geht um die Reflektion von Stereotypen, den Abbau von Vorurteilen, die Beleuchtung und gegenseitige Anerkennung der unterschiedlichen Erfahrungen und die Entwicklung einer gemeinsamen Erinnerungskultur, ganz im Sinne der Empfehlungen des Abschlussberichts der deutsch-italienischen Historiker-Kommission.
Dies geschieht in drei Veranstaltungsbereichen:
1.
Historiker-Tagungam 30.6., Villa Chigi, Castelnuovo Berardenga,
10.00 – 18.00 Uhr
Unter der Leitung von:
Filippo Focardi (Universität Padua, „La Guerra della memoria“), Wolfgang Schieder (Universität zu Köln, Vorsitzender der deutsch-italienischen Historiker-Kommission)
Die weiteren Teilnehmer sind – aus Italien:
Claudio Biscarini („Soldati nell’ombra“), Giovanni Contini (Universität Florenz, „La memoria divisa“, Gianluca Fulvetti (Universität Pisa, „Uccidere i civili“), Carlo Gentile (Universität zu Köln, Mitglied der deutsch-italienischenHistoriker-Kommission, „Wehrmacht und Waffen-SS im Partisanenkrieg“), Paolo Pezzino (Universität Pisa, Mitglied der deutsch-italienischen Historiker-Kommission), Simone Neri Serneri (Universität Siena, Direktor des Istituto della Resistenza in Toscana, Florenz).
Teilnehmer aus Deutschland:
Christiane Kohl (ehem. Italien-Korrespondentin, Buchautorin, „Villa Paradiso“, „Der Himmel war strahlend blau“), Kerstin von Lingen (Universität Heidelberg),
Thomas Medicus (Hamburger Institut für Sozialforschung, „In den Augen meines Großvaters“), Thomas Schlemmer (Institut für Zeitgeschichte München, Mitglied der deutsch-italienischen Historiker-Kommission.
2. Zeitzeugenbegegnung am 1.7., Villa Chigi, Castelnuovo Berardenga,
Enio Mancini, Enrico Pieri (Überlebende des Massakers, das die 16. SS-Panzergrenadierdivision „Reichsführer SS“ am 12. August 1944 in Sant’Anna di Stazzema), Ida Balò (Überlebende des Massakers in Civitella in Val di Chiana am 29. Juni 1944 durch die Fallschirmpanzerdivision „Hermann Göring“), Leonardo Paggi (Historiker, Überlebender des Massakers inCivitella in Val di Chiana am 29. Juni 1944 durch die Fallschirmpanzerdivision „Hermann Göring“). Werner Sextro (Sohn des Stabsoffiziers Kleine-Sextro der Fallschirmpanzerdivision „Hermann Göring“, die zahlreiche Massentötungen in der Toskana zu verantworten hat), Udo Sürer (Sohn eines Soldaten der 16. SS-Panzergrenadierdivision „Reichsführer SS“, der u.a. die Massentötungen in Marzabotto, Sant’Anna di Stazzema und Vinca zur Last gelegt werden). Stephan Heinroth (Sohn eines Soldaten der Fallschirmpanzerdivision „Hermann Göring“, dem im sog. Verona-Prozess die Beteiligung an den Massakern in Vallucciole und Cervarolo zur Last gelegt wurden). Thomas Medicus (Journalist und Buchautor, Enkel des Wehrmachtsgenerals Wilhelm Crisolli, der 1944 im Apennin bei einem Partisanenüberfall getötet wurde).
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Literaturpreis der Wilhelm und Christine Hirschmann Stiftung an Thomas Medicus für sein Gesamtwerk
Die Wilhelm und Christine Hirschmann Stiftung mit Sitz in Treuchtlingen verleiht ihren Literaturpreis 2014 an Thomas Medicus. Der Preis ist mit 20 000 Euro versehen und gehört zu den bestdotierten Literaturpreisen Deutschlands. Bisherige Preisträger waren Ludwig Fels (2009) und Wolf Wondratschek (2012).
Der Stiftungsrat unter Vorsitz von Wilhelm Hirschmann würdigt mit dem Preis das Gesamtwerk von Thomas Medicus. Der aus Gunzenhausen in Mittelfranken stammende und in Berlin lebende Journalist und Schriftsteller Thomas Medicus hatte 2004 mit „In den Augen meines Großvaters“ erstmals für größeres Aufsehen gesorgt. „Er schreibt Bücher, die sich erzählerisch und literarisch einfühlsam Sachthemen annähern. Dadurch gelingt es ihm, ein größeres Publikum für zeitgeschichtliche Themen zu interessieren“, so die Jury. Soeben ist sein Buch „Heimat. Eine Suche“ im Verlag Rowohlt Berlin erschienen.
Thomas Medicus, Jahrgang 1953, widmete sich in „In den Augen meines Großvaters“ dem Leben seines Großvaters mütterlicherseits, einem Generalmajor der Wehrmacht, der während des Zweiten Weltkriegs in Italien Schuld auf sich geladen hatte. Dabei handelte es sich um eine intime Suche nach den verlorenen Vätern und totgeschwiegenen Großvätern einer ganzen Generation. Die Süddeutsche Zeitung wertete das Buch als Beleg für eine neue literarische Art der Geschichtsschreibung. Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler lobte „In den Augen meines Großvaters“ als einen „vorzüglichen Roman“.
Seine Biographie über „Melitta Gräfin Stauffenberg. Ein deutsches Leben“ (2012) besitzt keinen persönlichen Bezug, war jedoch der bewegende Versuch einer literarischen Annäherung an eine historische Person. Die Presse, etwa die Süddeutsche Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung, Die Welt sowie zahlreiche Rundfunksender feierten das Buch.
Die jüngste Veröffentlichung „Heimat. Eine Suche“ wurde bereits in der Recherchephase mit einem Reisekostenzuschuss durch die Wilhelm und Christine Hirschmann Stiftung gefördert. Nach Kenntnisnahme der Endfassung des neuen Buches „Heimat“ Ende des Jahres 2013 beschloss die Jury, Medicus‘ Gesamtwerk auszuzeichnen.
„Heimat. Eine Suche“ ist am 7. März erschienen. In diesem Buch spielt keine Einzelperson, sondern eine ganze Stadt die Hauptrolle. Medicus geht in der fränkischen Kleinstadt Gunzenhausen, die er als Neunzehnjähriger verließ, auf literarische Spurensuche.
Stilistisch und dramaturgisch elegant verwebt der Autor persönliche Erinnerungen mit der lokalen Geschichte, die jedoch eine größere zeitgeschichtliche Bedeutung besitzt, als man es von einer fränkischen Kleinstadt erwarten würde. Medicus entdeckt erst Jahrzehnte nach seinem Weggang, dass in Gunzenhausen eines der ersten Judenpogrome des nationalsozialistischen Deutschen Reiches stattgefunden hatte. Die Nachricht von den blutigen Unruhen mit zwei Toten schaffte es bis in die New York Times. Medicus‘ Großvater väterlicherseits obduzierte als Arzt die Leichen der beiden toten Juden, von denen der eine ermordet wurde und der andere aus Angst vor dem Mob Selbstmord begangen hatte. Der Verfasser erinnert sich an seine Großmutter, die an langen Nachmittagen in der Küche mit leiser Stimme von den Juden erzählte, die in direkter Nachbarschaft gewohnt hatten. Was das Kind nicht verstand, versteht der Erwachsene erst ein halbes Jahrhundert später.
Als Medicus davon erfährt, dass einer der Helden seiner Jugend, der amerikanische Schriftsteller J. D. Salinger („Der Fänger im Roggen“) im Jahr 1945 sechs Monate in Gunzenhausen lebte und dort mit Entnazifizierungsmaßnahmen befasst war, ist das für den Schriftsteller Anlass, zu seinen Wurzeln zurückzukehren.
„Heimat. Eine Suche“ ist eine Reflektion über eine beengte Kleinstadt, deren Bewohner sich zuletzt als gar nicht so engstirnig erweisen, ist ein Rückblick auf eine bundesdeutsche Kindheit in den fünfziger und sechziger Jahren. „Was ist Kindheit normalerweise anderes als die Erinnerung an bedeutungslose Dinge von lebenslang großer Bedeutung, ein wenig weißer Staub im Hof des Kindergartens, die Maserung von Bruchsteinfugen, die bergan führen, die Weißwandreifen am Auto des Vaters, (…) das borstige Haar meiner Großmutter“, räsoniert Medicus in seinem Buch. Für seine Generation aber war Kindheit doppelbödig, eine vom bundesrepublikanischen Wirtschaftswunder geprägte Zeit im langen Schatten des Nationalsozialismus. Thomas Medicus gelingt es in „Heimat. Eine Suche“ eindrucksvoll und sprachlich souverän, ein spezifisches Generationenschicksal darzustellen.
Die Preisverleihung findet in kleinem Rahmen im Vorfeld einer öffentlichen Lesung in der Buchhandlung Meyer am Mittwoch, 7. Mai, um 19.30 Uhr in Weißenburg/Mittelfranken statt.
Quelle: Wilhelm und Christine HIRSCHMANN STIFTUNG
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Am 7. März 2014 beim Rowohlt Berlin Verlag das erzählende Sachbuch erschienen
"Heimat. Eine Suche".
Gebundene Ausgabe:
288 Seiten
Verlag:Rowohlt Berlin
ISBN-10:3871347612
ISBN-13:978-3871347610
EUR 19,95
Kindle Edition:
Verlag:Rowohlt E-Book
ASIN:B00H07CA5E
EUR 16,99
Bei seiner literarischen Expedition in die Provinz seiner Kindheit stößt Thomas Medicus auf ein dunkles zeitgeschichtliches Geheimnis und begegnet dem weltberühmten amerikanischen Schriftsteller J.D. Salinger.
Weitere Informationen werden demnächst online gestellt.
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Melitta von Stauffenberg: Ein deutsches Leben.
Jetzt auch als Taschenbuch!
rororo
416 Seiten
€ 9,99 (D)
ISBN: 978-3-499-62562-6
«Eine brillant geschriebene und dokumentierte Biographie.» Süddeutsche Zeitung
«Ein atemberaubendes Buch.» Die Welt
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Der umfangreiche Katalog zur Ausstellung "Verführung Freiheit. Kunst in Europa seit 1945", die am 17.10.2012 eröffent wurde, ist erschienen (Lektorat Thomas Medicus):
http://www.dhm.de/ausstellungen/verfuehrung-freiheit/
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«Thomas Medicus entwirft das Porträt einer schwierigen, hochinteressanten Frau – ein Leben, das sich gegen Einordnungen sperrt». Susanne Beyer, Spiegel
1. Platz Monat April der SZ/NDR-Sachbuch-Bestenliste (mehr und Jury hier: http://www.buchmarkt.de/content/50609-bestenlisten.htm)
Melitta von Stauffenberg: Ein deutsches Leben.
416 Seiten, gebunden
Mit ca. 60 s/w-Abbildungen
Erstverkaufstag: 9.3.2012
22,95 (D)/ 23,60 (A)/sFr. 32,90*
ISBN: 978-3-87134-649-1
Als Melitta von Stauffenberg im Januar 1943 von Hermann Göring höchstpersönlich das Eiserne Kreuz II. Klasse erhält, ist dies der vorläufige Höhepunkt einer fast unglaublichen Karriere. Nicht nur beherrscht sie als Testfliegerin und Ingenieurpilotin alle damals bekannten Flugzeugtypen, hat sagenhafte zweitausend Sturzflüge absolviert, selbst ausgewertet und so den Bombenkrieg der Luftwaffe perfektioniert - sie bewahrt auch ein Geheimnis: "Flugkapitän Gräfin Stauffenberg" ist nach den Kriterien der Nazis eine "Halbjüdin". Nur mit Hilfe von ganz oben gelingt es ihr, den Fängen der Rassenjustiz zu entkommen, nach dem 20. Juli 1944 wurde sie mehrere Wochen als "Sippenhäftling" inhaftiert.
Enkelin eines jüdischen Textilhändlers aus Odessa, Schwägerin des späteren Hitler-Attentäters, Flugpionierin, tragische Himmelsstürmerin: Melitta von Stauffenbergs Geschichte erscheint fast wie ein Spiegelbild des 20. Jahrhunderts, das Eric Hobsbawn das "Zeitalter der Extreme" genannt hat. Ihre Liebe zum feingeistigen Althistoriker Alexander von Stauffenberg war genauso bedingungslos wie ihre Hingabe zur Fliegerei, die ihr am Ende zum Verhängnis wird. Thomas Medicus beschreibt auf der Grundlage bisher unbekannter Quellen dieses ebenso faszinierende wie radikale Leben. Ein einzigartiges Frauenschicksal - und ein dramatisches Kapitel deutscher Geschichte.
http://www.rowohlt.de/fm/447/Vorschau_Rowohlt_Berlin_2012_01.pdf
englischsprachige Rezension:
http://www.new-books-in-german.com/english/1066/335/96/129002/design1.html
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ÜberLeben im Umbruch: Am Beispiel Wittenberge: Ansichten einer fragmentierten Gesellschaft
Herausgeber: Heinz Bude, Thomas Medicus, Andreas Willisch
Gebunden, ca. 350 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
ca. € 39.- / € (A) 41.- /sfr 52.90 ISBN 978-3-86854-233-2
September 2011
Hamburger Edition
Weitere Informationen hier:
http://www.his-online.de/fileadmin/verlag/aktuelleVorschauen/pdf/Vorscha...